Wie Christen Hoffnung weitergeben können

Wenn Gemeinden Glaube, Liebe und Hoffnung weitergeben, können sie ihr Umfeld nachhaltig prägen und Hoffnungsorte sein. Wie dies gelingt, darum ging es auf dem Willow Creek Leitungskongress HOPE vom 7. bis 9. März. Rund 7.000 Menschen ließen sich in Karlsruhe und an zehn Übertragungsorten für ihre Gemeindearbeit inspirieren. Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden lud vor Ort an einem Messestand und bei einem konfessionellen Abend zu Begegnung und Austausch ein. Alle Interessierten sind zu einem Online-Nachtreffen am 19. März eingeladen.

BEFG-Generalsekretär Christoph Stiba, der dem Vorstand von Willow Creek Deutschland angehört, zeigte sich begeistert von der Konferenzatmosphäre und den Vorträgen: „Damit Gemeinden Hoffnungsorte sein können, brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selber starke geistliche Impulse und Ermutigung. Die Konferenz in Karlsruhe war voll davon.“ Daniel Mohr, der Leiter der Akademie Elstal, war „ermutigt zu sehen, wie viele Menschen, Konfessionen und Organisationen sich hochengagiert damit beschäftigen, der christlichen Mission unter den heutigen Umständen nachzukommen“.

Die Referentinnen und Referenten der Konferenz beleuchteten das Thema Hoffnung von verschiedenen Seiten. So beschrieb Prof. Dr. Michael Herbst in seinem Einstiegsvortag Jesus Christus als Grund der Hoffnung. Der kanadische Blogger Carey Nieuwhof berichtete, wie Leitungsverantwortliche Veränderungen in ihrer Gemeinde angehen können, ohne dabei das eigene Team zu verlieren. Die britische Theologin Dr. Amy Orr-Ewing zeigte auf, wie traumatisierte Menschen wieder neue Hoffnung erhalten können. Andy Wood, der als Hauptpastor der baptistischen Saddleback Church in Kalifornien der Nachfolger von Rick Warren ist, ermutigte dazu, sich in der Gemeindearbeit auf das Wesentliche zu konzentrieren: „Das größte Geschenk, das du den Menschen, die du leitest, geben kannst, ist dein Streben nach Gott mit ganzem Herzen.“

Der US-amerikanische Pastor Karl Vaters ermutigte die Leiterinnen und Leiter kleiner Gemeinden, sich nicht einseitig auf Wachstum zu fokussieren: „Kleine Gemeinden sind kein Problem, sondern ein Teil von Gottes Strategie. Gesunde, kleine Gemeinden sind ein Motor des Wachstums der Christenheit.“ Silke Sommerkamp, Referentin der Akademie Elstal, war von diesem Vortrag besonders ermutigt: „Hier wurden bewusst kleine christliche Gemeinschaften und deren Stärken in den Blick genommen. Das tat gut, weil diese und nicht die Mega Churches im weltweiten Vergleich der Normalfall sind. Vielleicht kann beim Online-Nachtreffen dieser Impuls noch vertieft und für die Gemeinden unseres Bundes heruntergebrochen werden?“

Zum Online-Nachtreffen am 19. März von 19:00 bis 20:30 Uhr können sich Interessierte auf befg.de/lk24 anmelden.###3_IMAGES###Bereits während des Kongresses kamen rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus BEFG-Gemeinden zu einem konfessionellen Abend zusammen. „Es war schön, hier bekannte und neue Geschwister aus unserem Bund kennenzulernen“, so Akademie-Leiter Daniel Mohr. „Wir konnten dort schon erste Schlaglichter darauf werfen, was die Impulse des Kongresses für unsere Gemeinden bedeuten. Beim Online-Nachtreffen wollen wir das weiter vertiefen.“

An seinem zentral in der Ausstellungshalle in Karlsruhe gelegenen Messestand lud der BEFG zur Begegnung ein und stellte die Arbeit der Theologischen Hochschule Elstal, der Akademie Elstal, des Dienstbereichs Mission und des Gemeindejugendwerks vor. Hannah Schmidt aus der Akademie freute sich darüber, „wie Personen, die zufällig oder spontan zu unserem Stand kamen, neu oder wieder mit dem Bund und unseren Angeboten in Kontakt gekommen sind“. Studentin Josephine Dietz erlebte „viele unterschiedliche Begegnungen, sowohl mit Interessenten für ein Studium an der TH Elstal als auch mit Menschen, die einfach nur mal ‚Hallo‘ sagen wollten. Besonderes in Erinnerung geblieben sind mir persönlich die Gespräche bei einem Kaffee und mit einem fröhlichen Blick auf die Zukunft und ganz vielen Visionen und Ideen für die kommenden Veränderungen in unserem Bund.“ Der Regionalreferent für Norddeutschland André Peter aus dem Dienstbereich Mission betonte: „Die vielen guten Begegnungen, und die unerwarteten Wiedersehen mit Weggefährten haben mich gefreut. Die Gespräche und neue Anknüpfungspunkte für gemeinsame Ideen waren inspirierend.“ Für seinen „süddeutschen Kollegen“ Christopher Rinke war die Begegnung mit einer neuen BEFG-Gemeindereferentin „ein echtes Highlight: Bei einem Kaffee haben wir die eine oder andere Info ausgetauscht und am gleichen Tag kam sie noch einmal vorbei, um eine Frage aus dem Dienstalltag kurz zu klären. Für mich war das in wechselseitiger Weise ein Beispiel, wie wir gemeinsam Bund sind. Alles in allem schön zu erleben, dass so viele Leitende unserer Gemeinden und Werke aktiv nach Inspiration suchen, und gut, dass wir als Bund dort Raum zum Austausch bieten.“